In die Haarpflege sollten Sie nicht nur Shampoos, Haarmasken und Conditioner einbeziehen. Die Lebensweise hat einen Löwenanteil an der Qualität Ihrer Haare. In Ihren Haaren schlagen sich Ernährungsgewöhnheiten nieder. Welche Nährstoffe sind für Ihr Haar am wichtigsten?
Vielleicht haben Sie unter den Inhaltsstoffen Ihrer Präparate den Aktivstoff Keratin entdeckt. Es handelt sich um den Grundbaustein jeden Haares. Das menschliche Haar besteht bis zu 95 % aus Keratin. Sie finden es jedoch auch in der Haut oder in den Nägeln. Keratin beeinflusst die Festigkeit, Geschmeidigkeit, Elastizität und die Gesamtqualität der Haare und bestimmt ob sich glattes, gewelltes oder lockiges Haar ausbildet. Keratin ist eine Art von Protein, und deshalb ahnen Sie vielleicht schon, warum gerade Eiweißstoffe für unser Haar derart bedeutend sind. Mangel an Keratin verursacht Schwächung des Haars, das anschließend leicht brüchig ist und zu Frizz und Spliss führen kann.
Proteinquelle: Nüsse und Samen aller Art, Hülsenfrüchte (vor allem Bohnen und Linse), Blattgemüse, Chlorella und Spirulina, Knochenbrühe, mageres Fleisch, Fisch und Geflügel, griechische Joghurt und Eier.
Fettsäuren sind vor allem dann einzunehmen, wenn Ihr Haar brüchig und trocken ist. Ihre Kopfhaut mag wohl wenig Hauttalg produzieren, der das Haar natürlich nährt und hydratisiert. Indem Sie essentielle Fettsäuren in Ihren Speiseplan aufnehmen, kurbeln Sie die Hauttalgbildung an und Ihr Haar wird besser hydratisiert und sichtbar kräftiger sein.
Fettsäuren-Quellen: Hanf-, Leinen-, Chia-, Sesam-, Sonnenblumen- und Kürbissamen, Walnüsse, fettige Fische (Thunfisch, Lachs, Makrelen, Sardinen), Olivenöl, Vollmilch-Produkte, Blattgemüse, Avocado, Oliven und Kokos.
Müdigkeit, fahle oder blasse Haut, brüchige Nägel und übermäßiger Haarausfall, langsames Haarwachstum – all diese Symptome können Eisenmangel in Ihrem Körper signalisieren. Dieses Spurenelement ist für die Produktion des Hämoglobins grundlegend, das im Blut für den Sauerstofftransport zuständig ist. Indem die natürliche Hämoglobinproduktion senkt, werden die Zellen nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt und eines der Warnzeichen für Eisenmangel kann der Haarausfall sein. Eisen verhilft Ihnen neben weiteren Vorteilen zu dichterem und vollerem Haar.
Eisenquellen: Blattgemüse (Kohl, Spinat), Brenneseln, Löwenzahn, Spirulina, Mandeln, Wegerich, Rind- und Lammfleisch, Leber, Eier.
Der Grundbaustein der gesunden menschlichen Zellen ist auch Zink. Dieses Spurenelement ist für die Zellerneuerung wichtig und hat einen bedeutenden Anteil am Wachstum und an der Erneuerung des Gewebes und ist somit auch eine Voraussetzung für eine vitale und gesunde Kopfhaut. Zinkmangel kann Schuppenbildung und vorzeitigen Haarausfall verursachen.
Zinkquellen: Nüsse und Samen (insbesondere Kürbissamen), Blattgemüse, Bohnen, Linse, Meeresfrüchte, Bitterschokolade
Vor allem Ihre Kopfhaut schätzt eine regelmäßige Zufuhr von Vitamin D, das laut der modernen Forschung das Wiederwachstum geschädigter Hautzellen ankurbeln kann. Dies betrifft natürlich auch die Kopfhautzellen. Vitamin D kann also auch die für das Haarwachstum unentbehrlichen Zellen regenerieren. Wollen Sie sich ein gesundes Haarwachstum sichern, setzen Sie auf Vitamin D.
Vitamin-D-Quellen: Eier, fettige Fische, Pilze, Tofu, pflanzliche Milch (z. B. Sojamilch)
Mangel an B-Vitaminen kann brüchiges, sprödes, plattes, müdes und trockenes Haar zur Folge haben. Sie spielen in unserem Körper eine weit wichtigere Rolle als nur Anteil an einer schönen Haarpracht. B-Vitamine gehören zu den Voraussetzungen für gesunde Haare und Haut. Z. B. Vitamin B7, auch unter der Bezeichnung Biotin bekannt, kann die Haarfollikel regenerieren und damit auch dem Haarausfall vorbeugen. Vitamin B12 hilft bei der Bildung der roten Blutkörperchen und beim Sauerstofftransport im ganzen Körper. Ein niedrigerer Vitamin B12 Spiegel wird oft mit vorzeitig grau werdendem Haar verbunden. In dieser Vitamin-Gruppe ist auch die für das Zellwachstum und die Erneuerung verantwortliche Fohlensäure grundlegend.
Quellen von B-Vitaminen: fast alle Lebensmittel, vor allem Obst, Gemüse, Meeresalgen, Bohnen und Linse, Nüsse, Samen, Vollkorngebäck.
Vitamin B12 stellt in diesem Sinne eine Ausnahme dar, indem es vor allem in Lebensmitteln tierischen Ursprungs wie Rind- und Lammfleisch, Leber, fettige Fische, Meeresfrüchte, Joghurt und Milch vorkommt. Vegetarier und Veganer sollten die Vitamin B12-Zufuhr überwachen und bei einem niedrigeren Vitamin B12-Spiegel dieses von anderen Quellen ergänzen.
Auch übliches Leitungswasser passt. Sie wissen wohl sehr gut, dass sich die optimale Feuchtigkeitszufuhr in der Haut- und Haarqualität und dem Haarzustand niederschlägt. Obwohl Sie das Haar von außen mit einer passenden Haarpflege hydratisieren, ohne die Hydratation von Innen erreichen Sie nicht viel.
Quellen zum Auftanken der Feuchtigkeit: Wasser, frisch gepresste Säfte, Smoothie, Brühen, Tees, Kokoswasser.
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